Eigenheim oder Heim auf Zeit?
Trend | 25.2.2022 | Finn Hennig
Wann sich der Immobilienkauf lohnt und wann man besser warten sollte.
Das Zuhause ist der Mittelpunkt des Lebens.
An keinem Ort verbringen die Menschen mehr Zeit als in den eigenen (oder gemieteten) vier Wänden. Und, seit der Trend zum Homeoffice geht, verstärkt sich diese Tatsache noch. Zu Hause wird seit Neuestem nicht mehr nur gelebt, geliebt und gelacht, sondern eben auch: gearbeitet.
Da ist es kein Wunder, dass sich drei von vier Deutschen wünschen, eines Tages ein Eigenheim zu besitzen. Denn wer Eigentümer ist, gilt nicht nur als gut abgesichert, sondern kann auch das Gefühl genießen, endlich angekommen zu sein. Und, seit die Banken in Zeiten von Niedrigzinsen günstige Kredite vergeben, ist dieser Traum für viele noch einmal mehr in greifbare Nähe gerückt.
Trotzdem zeigt die Realität, dass die Eigentümerquote in Deutschland lediglich bei ca. 47,3 % liegt, womit die knappe Mehrheit immer noch zur Miete wohnt. (1)
Warum das so ist und wie sich die Lage entwickeln wird, darüber denken wir auch bei der Behrendt Gruppe nach.
Kaufen oder mieten? Ein ewiges Für und Wider.
Wenn es um die Schlüsselfrage geht, dann fahren die Befürworter beider Seiten starke Argumente auf. Dabei steht nicht nur der finanzielle Aspekt im Vordergrund.
Vielmehr geht es auch um Fragen der Flexibilität, Familienplanung und Selbstbestimmung. Die gewählte Wohnform muss schließlich dem eigenen Lebensentwurf entsprechen. Und weil der so unterschiedlich sein kann, wie die Menschen selbst – lassen sich in der Debatte zunächst keine Pauschalaussagen treffen.
Aber Hand aufs Herz – ums Geld geht es trotzdem.
Steigende Immobilienpreise stellen Mieter und Käufer gleichermaßen vor Herausforderungen. In der Hansestadt Hamburg liegen die Kaufpreise für Neubau-Eigentumswohnungen im Durchschnitt bereits bei rund 8.400 € auf den Quadratmeter. Mieter zahlen durchschnittlich 15,50 € für den gemieteten Neubau Quadratmeter im Monat. (2)
Im Jahr 2019 hingegen waren es durchschnittlich noch 6.900 € für Neubau-Eigentumswohnungen und 14,50 € für das Wohnen zur Miete.
Ein Ende des Booms, da sind sich viele Experten einig, ist dabei nicht in Sicht. Zu attraktiv ist der Wohnraum in den großen Städten und ihren Metropolregionen.
Aber lohnt sich der Erwerb einer Immobilie unter diesen Bedingungen noch, oder empfiehlt es sich, weiterhin zur Miete zu wohnen? Wer zumindest hin und wieder mit dem Gedanken spielt, Eigentum zu erwerben, für den können die folgenden Fragen eine erste Entscheidungshilfe bieten.
Der richtige Zeitpunkt – wann ist die beste Zeit für einen Immobilienkauf?
Alleine für Hamburg erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft einen Bevölkerungszuwachs von mehr als 162.000 Menschen bis zum Jahr 2035. (3) Trotz der erhöhten Bautätigkeit in der Stadt, entsteht dadurch ein Nachfrageüberhang, der die Preise weiter steigen lässt.
Mit Blick auf die Wertsteigerung hätte die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für einen Immobilienkauf in der Vergangenheit also lauten können: „Lieber jetzt als später, denn günstiger wird es nicht.“ Und wenn sich die Vorhersagen bewahrheiten, dann stimmt der Spruch noch heute.
Doch ein Eigenheim sollte nicht als Spekulationsobjekt betrachtet werden. Denn wer gekauft hat, möchte sich idealerweise langfristig wohlfühlen und von der Achterbahn der Märkte unbetroffen sein.
Die Flexibilität – wo will ich leben und bin ich schon dort?
Das moderne Leben wird immer wieder von räumlichen Veränderungen bestimmt. Bei manchen Menschen mehr, bei anderen weniger. Wer früher noch das Großstadtleben genossen hat, zieht mit Gründung der Familie aufs Land – oder umgekehrt.
Für Mieter stellt diese Form der Beweglichkeit keine allzu große Hürde dar. Eigentümer empfinden die Wahl ihres Wohnortes hingegen oft als eine Entscheidung fürs Leben. Vor dem Immobilienerwerb ist es deshalb ratsam, genau zu wissen, wie und wo man seinen Lebensmittelpunkt genießen möchte.
Dabei gibt es, ohne Zweifel, für jeden Lebensentwurf das richtige Objekt. Denn auch wer weder Land noch Stadt bevorzugt, kann fündig zu werden. Für alle, die das Beste beider Welten wollen, entwickelt die Behrendt Gruppe beispielsweise vermehrt auch wertstabile Quartiere mit hoher Lebensqualität in der Metropolregion von Hamburg.
Auf der Suche nach einem neuen Lebensmittelpunkt?
Ob kaufen oder mieten, die Behrendt Gruppe bietet für unterschiedliche Bedürfnisse entsprechende Angebote. Schauen Sie doch bei unseren Neubau-Eigentumswohnungen zum Kauf oder unseren verfügbaren Mietwohnungen rein.
Die Finanzierung – wie viel Haus oder Wohnung bekomme ich für mein Geld?
Den wichtigsten Hinweis auf die Finanzierbarkeit eines Immobilienkaufs gibt der Blick auf das Eigenkapital. Grundsätzlich gilt dabei die Faustregel: „Umso mehr, desto besser.“ Denn umso höher das Eigenkapital des Käufers ist, desto niedriger ist das Risiko für die kreditgebende Bank.
Daher zahlt es sich aus, möglichst früh eine Finanzierungsberatung vorzunehmen, um sich ein Bild der eigenen Möglichkeiten zu verschaffen.
Was Käufer außerdem bedenken sollten, sind die entstehenden Kaufnebenkosten. Dazu gehören Maklergebühren, Notar- und Grundbuchkosten sowie die Grunderwerbssteuer. Insgesamt können sie bis zu 15 % des Kaufpreises ausmachen und müssen zusätzlich finanzierbar sein.
Übrigens: Die Eigentumswohnungen der Behrendt Gruppe werden provisionsfrei verkauft. Das heißt, dass dabei die Maklerkosten entfallen. Eine Nachricht, die auch Ihrem Berater gefallen wird.
Mietern fällt die Finanzplanung im Gegensatz zu Kaufinteressierten grundsätzlich leichter. Neben kleinen Variablen wie dem Wasser- oder Stromverbrauch ist der eigene Mietpreis vorhersehbar. Hin und wieder sollten lediglich die vertraglich und gesetzlich geregelten Möglichkeiten von Mietsteigerungen im Auge behalten werden.
Die Verantwortung – möchte ich ein Dach über dem Kopf, um das ich mich auch kümmern muss?
Mietfrei in der eigenen Immobilie zu leben, hat seinen Reiz. Doch schon das Grundgesetz sieht vor, dass Eigentum auch Verpflichtungen mit sich bringt. Dazu gehört die Instandhaltung des Gebäudes, dessen Versicherung und gesetzeskonforme Ausstattung z.B. mit Rauchmeldern. Auch das Bilden von Rücklagen in der Eigentümergemeinschaft geht mit dem Eigentum einher. Dieser Punkt sollte von Kaufinteressenten nicht übergangen werden.
Der Luxus einer Mietwohnung besteht hingegen darin, dass sich Mieter nicht um die Instandhaltung des Gesamtgebäudes kümmern müssen. Zwar hat ein Mieter ebenfalls gewissen Pflichten nachzukommen, diese sind aber vom finanziellen und planerischen Aufwand her kaum mit denen des Eigentümers zu vergleichen.
Wer als Eigentümer aber direkt einen Neubau erworben hat, wird ebenfalls für lange Zeit keine Aufwendungen für Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen erbringen müssen.
Kaufen oder mieten: Wohnbeispiele bei Behrendt
Das Vorwissen ist die halbe Miete.
Der Erfahrung nach fällt die Entscheidung für oder gegen den Erwerb eines Eigenheims niemals über Nacht. Vielmehr reift der Gedanke über Jahre hinweg an, bevor sich der Mut aufbringen lässt, den großen Schritt zu wagen. Ohne zu viel Aufwand damit zu betreiben, lohnt es sich also, sich schon frühestmöglich ein Bild der Lage verschaffen. So behält man nicht nur den Markt im Auge, sondern auch die eigenen Bedürfnisse.
Mit einem erfahrenen und finanzstarken Partner wie der Behrendt Gruppe an der Seite, kann sich der sichere Weg zum Eigenheim aber auch erheblich verkürzen lassen. So ist man nämlich nicht nur gut informiert – sondern noch besser vorbereitet, wenn einen die Liebe zum Eigenheim doch einmal trifft, wie der Blitz.
QUELLEN:
(1) Sparda-Studie, Wohnen in Deutschland 2019, 2019
(2) Grossmann & Berger, Marktbericht Immobilien 2021/2022
(3) IW-Trends, Studie zur Bevölkerungsentwicklung in den deutschen Bundesländern bis 2035, 2017
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